Modelle aus dem Märklin-Metallbaukasten

Märklin Motor 1321 / 1071 als Modell 

Entstehungsgeschichte

Schon als Bub haben mich die elektrischen Märklin-Modelle besonders fasziniert. Deshalb war es auch nicht verwunderlich, daß ich damals mit dem neuen Baukasten 1032 (Ergänzung von 1012 zu 1013)  als erstes die Elektromotoren nachbaute. Umso schlimmer war dann das Pech, als die Spule beim Modell "Einzylinder-Dieselmotor" brach. Zum Glück gab es damals noch beim Spielwarenhändler entsprechenden Ersatz.
Durch entsprechende E b a y-Aktivitäten ist inzwischen mein Bestand an Spulen auf vier Stück angewachsen. Außerdem kam ich in den Besitz einer eingescannten Anleitung aus den 40er-Jahren, in der der bekannte "Elektromotor mit großem Polrad" mit einer zweiten Spule verstärkt wurde. Was lag also näher, als möglichst viele Spulen zu verwenden.

Video - Modell im Betrieb ( 487 kB - wmv-Format für Windows-Media Player - Internet Explorer)

Prototyp

Die Anordnung der beiden Spulen im Modell 103-10 "Elektromotor mit 2 Spulen und Zahnradgtriebe" läßt sich nicht elegant auf weitere Spulen erweitern. Bald wurde mir klar, daß sich dafür ideal ein großer Ring 11095 eignet, zumal man damit die Spulen nicht unbedingt in rechtwinkliger Anordnung anbringen mußte, sondern sich damit auch die Freiheit offen läßt, die Spulen über mehrere Kollektoren getrennt anzusprechen.

Der Prototyp lief bald, war allerdings kein besonders schönes Modell. Außerdem war das Polrad horizontal gelagert, hatte nur einen großen Ring 11095.
So faßte ich den Enschluß, um den Prototypen herum noch ein ordentliches Gehäuse, nämlich das des Märklin-Motors 1321 zu bauen.

Draufsicht

Die rechten 3 Platten 11320 sind nur hineingeklemmt, so daß die Welle mit dem Kollektor ungehindert laufen kann. Das Ritzel 10719 ist nur ein Ersatz für einen Stellring 11059, da fast alle Stellringe in der Do-X verbaut waren. Ebenso hatte ich keine Bogenbänder 11607, so daß ich notgedrungen 11605 verwenden mußte, was sich im Nachhinein nicht als Nachteil herausstellte.

Der Kabel-Anschluß entspricht im Wesentlichen dem Original. Der rechte Anschluß ist ein Fiberband 11655, an dem ein Vermittlungsstück 11765 angebracht ist. An diesem Vermittlungstück sind die drei Anschlußdrähte der einzelnen Spulen angeschraubt.

Ansicht von oben

Der Antrieb des großen Rades 11015 durch die Kette 11747 entspricht zwar nicht dem Original, hat aber den Vorteil, daß der Motor den Antrieb spielend verkraftet. Weiterhin sind zwei der drei Spulen zu sehen

Kabel-Anschluss

Der Kabel-Anschluß entspricht im Wesentlichen dem Original. Der rechte Anschluß ist ein Fiberband 11655, an dem ein Vermittlungsstück 11765 angebracht ist. An diesem Vermittlungstück sind die drei Anschlußdrähte der einzelnen Spulen angeschraubt.

Ansicht von unten

Deutlich ist das Vermittlungsstück 11765 am Fiberband 11655 zu erkennen, an dem die Anschlußkabel der Spulen angeschraubt sind.

Befestigung der Spulen

Zur exakten Ausrichtung der Spulen kam ein variabel einstellbare Vorrichtung aus einem Winkelträger 10107, zwei Verbindungsbügeln 10065 und 4 Schrauben 14004. Über entsprechende Muttern 14010 war es dadurch möglich, die Spulen ganz exakt auszurichten.

Die Größe des Gehäuses beschränkte leider die Anzahl der Spulen auf drei.

Kollektor

Der Motor hat bei drei Spulen nur einen Kollektor. Ein Versuch, einen zweiten Kollektor zu verwenden, machte es notwendig, die Kollektoren über ein Kronrad anzusteuern, was wiederum die Leistung des Motors verrringerte. Ein handelsüblicher Märklin-Eisenbahn-Trafo reichte zum Betrieb des Motors aus.

Das Polrad entspricht dem des Original-Märklin-Modells, ebenso die Ansteuerung des Kollektors mit 10450 & 10725

Erforderliche Teile: