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Der
Motor 1321 erscheint erstmals 1947 im Anleitungsheft 71z, sowie im Katalog
D47.
Die
Abbildung in diesen Druckschriften zeigt einen Prototypen der so wohl nie
in den Handel kommt.
Gegenüber
Serienexemplaren sind vor allem zwei quadratische Ausschnitte unterhalb
der Antriebsachse, die quadratische Platte mit dem Richtungsschalter und
die Ausführung der Stecker auffällig.
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I: Der Prototyp |
Die erste nachweisbare
Serienausführung ist aus einer Aluminium - Legierung gefertigt.
Als Photo ist es kaum darzustellen: Der Motor wiegt nur 95 Gramm (gegenüber
rd 130 Gramm der Zink-Version).
Da mein einziges Exemplar
dieser Ausführung in ziemlich schlechtem Zustand ist, verzichte ich
auf eine Abbildung, optisch besteht sowieso kein Unterschied, vom Farbton
einmal abgesehen.
Wie alle sehr frühen
Exemplare wurde auch der 1311 - Alu lackiert nachdem die Halteplatte für
die Bürsten eingenietet war. Daher sind bei frühen Exemplaren
diese Nieten auch immer rot lackiert, bei späteren - wie im Bild rechts
- naturbelassen.
Um 1951 erfolgt dann die
Materialumstellung auf sie Märklin-typische Zinkspritzgußlegierung.
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II: So sah der
Motor die längste Zeit aus. |
Auf
der Rückseite trägt der Motor die ersten Jahre die Beschriftung
Märklin - Germany - 1321 - 20V. Diese wird in den ersten Jahren auch
noch golden ausgelegt, irgendwann Anfang der 1960er wird das dann eingespart.
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III: 1321 Prägung |
Dafür
wird Mitte der 1960er das Werkzeug das erste Mal auffällig geändert
statt "1321", prangt nun die seit 1957 gültige Nummer "1071" auf dem
Motor. In den Jahren darauf steht der Motor dann (ich schätze ab etwa
1968) nicht mehr auf einer planen Fläche, sondern hat links und rechts
zwei Standflächen bekommen, welche über den restlichen Boden
wenige zehntel Millimeter überstehen.
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IV: 1071 Prägung |
Um
1975 erscheint für die kurze, letzte Produktionsphase eine Überarbeitung
des Motors. Die Konstruktion ist deutlich vereinfacht. Das weiße
Zahnrad und die eingesparte Schraube fallen als erstes auf, aber auch die
Ankerwellenlagerung ist jetzt deutlich simpler, die Lagerung der Hauptwelle
vereinfacht, die Umschalterplatte eingenietet und nicht mehr verschraubt......
Diese
Variante ist nach meiner Beobachtung zumindest in Deutschland nur sehr
wenig verkauft worden - und so heute recht selten. Im Katalog 1977 erscheint
der Motor dann nicht mehr im Märklin- Sortiment, er wird durch den
überarbeiteten Märklin-Plus-Motor ersetzt, der nach Verlust seiner
Noppen 1074 heißt, ersetzt.
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V: Letzte Ausführung,
das tiefe Rot ist eine
Zufälligkeit digitaler
Photographie,
die Farbe entspricht
der Vorgängerserie. |
1977
lieferte Märklin für kurze Zeit Motoren an Meccano-Liverpool.
Es handelte sich um den abgebildeten 1071 sowie den größeren
Motor 1072. Die Motoren wurden in Liverpool verpackt und mit Anleitung
versehen. Sowohl Anleitung, als auch Karton sind in Groß-Britannien
hergestellt. Im Meccano-Sortiment hieß der Motor EU 1071, der Karton
trägt die Aufschrift: "Made in West Germany by Gebr. Marklin &
Cie GMBH for Meccano Ltd. For sale only in U.K. and countries outside Europe".
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VI: Letzte Version und
letzter Karton,
das Kartonbild zeigt
die "alte" Version. |
Übersicht der Hauptvarianten:
Version |
Material |
Aufschrift |
Schrauben |
Bemerkung |
0 |
? |
? |
3 |
Prototyp wie in Abbildung
I |
1 |
Alu |
1321 |
3 |
95 Gramm Gesamtgwicht (Ohne
Schnurlaufrad) |
2 |
Zink |
1321 |
3 |
"1321" bei späteren
Exemplaren nicht mehr farbig ausgelegt. |
3 |
Zink |
1071 |
3 |
zunächst mit planer
Grundfläche, später mit "Sockeln" |
4 |
Zink |
1071 |
2 |
Sparversion in vereinfachtem
Aufbau |
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VII: Meccano EU 1071 |
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