Eine Einmaligkeit als Zubehör
zu den Metallbaukästen ist Trix-Motosand. Die Idee: Rieselnder Sand
wird so freigegeben, daß er durch sein Gewicht eine - oder mehrere
- Schaufeln bewegt, die ihrerseits einfache Mechaniken antreiben.
Im Bild rechts wird Sand aus dem rot-grünen Trichter immer dann freigegben, wenn das Rad seinen oberen Totpunkt erreicht hat. Dadurch wird die rosa-blaue Schaufel nach unten gedrückt und das Rad beginnt zu drehen. Das Beiblatt mit Modellvorschlägen bietet noch einige Alternativen nach dem Wasserrad- oder Schaukelprinzip. Auch waren die Trix-Werbeleute geschickt genug, Bauvorschläge zu veröffentlichen für die man zwei oder drei Motosand-Kästen brauchte. |
Die Motosand-Teile im gebauten Modell |
Funktioniert das? Antwort:
Ja und Nein.
Ja, mit ein wenig Übung kann man das Modell tatsächlich so justieren, daß es läuft. Nein, schon nach wenigen Minuten hat sich der Sand so in alle Gelenke und Achsen geschlichen, daß sich nichts mehr bewegt. |
Titelbild einer frühen Verpackung für den Export in französisch sprechende Länder - dort hieß der Motosand Motosable |
Erschienen ist MOTOSAND wohl schon
1931 oder 1932 und blieb bis zum 2. Weltkrieg im Programm. Nach 1945 wurde
er nicht wieder aufgelegt.
Der Kasten, im Maß der kleinen Standardkästen enthielt neben Trichter und zwei Schaufeln im wesentlichen noch ein Sieb, dessen Umfassung auch als Schwungrad zur Verwendung kommen konnte. (Auf dem Deckelbild mit abgebildet). Motosand kostete - wie alle Kleinpackungen 50 RPf, was in den 30er Jahren durchaus aus Taschengeld erschwinglich war. |
last revised: 2001-02-05
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