Modelle aus dem Märklin-Metallbaukasten

 
Der „Turmdrehkran“
aus dem Märklin Anleitungsbuch Nr. 71 / 71b

von Andreas Abel aus Braunschweig (andreas-abel@web.de)

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Bilder sind klickbar für eine vergrößerte Darstellung
Geschichte des Modells:

Ein immer wieder gerne gebautes Modell von Märklin-Konstrukteuren  ist der Turmkran, der auf vielen Baukästen und Schraubenschachteln bis 1942 als Titelbild diente. Neben dem Kran stand ein Knabe (manchmal auch zwei oder drei), dessen Grösse (Kleinheit) den Kran riesig erscheinen liess. Gebaut ist der Kran im Original gerade mal 103 cm hoch, Witze über kleinwüchsige Schwaben sind an dieser Stelle völlig unangebracht und politisch nicht korrekt.....

Die Anleitung ändert sich über die verschiedenen Auflagen, so werden  Drehteller , Leiter und Kranhaus teils recht wesentlich modifiziert. 

Mit den verschieden Auflagen erscheint der Bauplan auch unter verschiedenen Nummern.
 
 

 

Die Anleitung in der Auflage 1933 des Anleitungsheftes 71b.

Wiedergabe mit freundlicher Genehmigung der Firma Märklin, Göppingen

Bau des Modells:
Auch ich habe den Kran mehrmals gebaut, mich aber jedesmal geärgert, dass der Drehmechanismus nicht gut funktionierte, da der Zahnkranz auf dem Schnurlaufrad 103250 rutschte. Ausserdem musste man die zu hebenden Teile immer genau dort in Position bringen wo der Haken war.
Mittlerweile habe ich beide Probleme zu meiner Zufriedenheit gelöst. Diese Lösungen will ich in der nachfolgenden kurzen Beschreibung und den Fotos den Metallbaukastenfreunden vorstellen. 
Falls jemand  Verbesserungsvorschläge hat, wäre ich für eine Nachricht sehr dankbar.

Das Modell (ohne Knabe)
Für den Haken habe ich eine Laufkatze gebaut und das Drehen des Auslegers geschieht mittels Seilzug.

Durch die Erweiterung werden gegenüber dem Originalbauplan einige Teile zusätzlich benötigt:

Laufkatze:     2x100010 1x100440 2x103120 1x103380  2x100060 2x102060 4x103250 8x124000

Schienen für die Laufkatze: 2x101070  2x101250,  2x117860

weitere Umlenkrollen:     4x103120  5x103250


Laufkatze von oben
Das Bewegen der Laufkatze geschieht mit einer Schnur, die am vorderen Teil der Laufkatze befestigt ist, am vorderen Ende des Auslegers über eine Schnurlaufrolle 103120 umgelenkt wird, über ein Schnurlaufrad 103250 an der Turmspitze läuft, dann mehrmals um eine Welle gewickelt wird, wieder zurück über ein weiteres Schnurlaufrad an der Turmspitze und dann nach unten über das letzte Schnurlaufrad zum hinteren Teil der Laufkatze geführt und dort befestigt wird. Diese Schnur muß unter Spannung stehen, da sie sonst auf der Welle rutscht. Die Drehrichtung sollte mit der Kurbelrichtung übereinstimmen: im Uhrzeigersinn gedreht = Laufkatze bewegt sich nach vorn.

Kranhaus von der Mitte her
Die Schnurführung für den Kranhaken sollte auf den Fotos erkennbar sein. Dadurch, dass das grosse Schnurlaufrad unten an der Laufkatze schräg steht, können die nach unten bzw. oben laufenden Schnüre dicht daran vorbeilaufen.
 
 
 
 

Kranhaus von hinten
 

Das Drehen des Auslegers geschieht mittels einer Schnur, die mehrfach um die Schnurlaufrille des unteren großen Ringes gewickelt ist, an der Unterseite des Auslegers über zwei Schnurlaufrollen geführt, dann durch zwei Schnurlaufräder 103250 umgelenkt und auf zwei Wellen aufgewickelt wird. Damit die Schnur nur wenig Platz zum Aufwickeln auf der Welle braucht, habe ich den Durchmesser der Wellen mit einem 9 mm Messingrohr vergrößert. Alternativ kann man die Ummantelung eines Elektrokabels mit 4 mm Innendurchmesser verwenden. Das war notwendig, da die Schnüre sich sonst überkreuzen.


Seilrollen I
Weitere Informationen (Adobe-Acrobat-Reader pdf-Dateien):
 
 
Teileliste:  Seilführung Laufkatze / Haken: Seilführung des Auslegers:


 


Seilrollen II

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Markus Schild
 

last revised 2002-04-10



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