Modelle aus dem Märklin-Metallbaukasten

Skytrain
 

Ein Märklin - Metallbaukasten - Modell von Hans-Joachim Peiter
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Die Idee:

In den 60er Jahren gab es ein Karussell mit Raketen an pneumatisch gesteuerten Armen. Das Karussell passte gut in die Zeit. APOLLO und der ersten Schritt auf den Mond waren aktuell.
Man konnte in rasanter Fahrt "so richtig schön abheben". Der Clou war, dass man mit einem Steuerknüppel die Höhe selbst bestimmen konnte. Es ging heftig rund, Knüppel nach vorne, und schon ging es im Sturzflug Richtung Plattform (ein guter Pilot kam immer passend bei seiner Angebeteten runter!). Oder steil in den Himmel. Es stellten sich richtige Pilotengefühle ein.
 

Gesamtansicht

 
Der Name:

Ist reine Phantasie. Ich weiß nicht mehr wie das Karussell wirklich hieß. Ich lasse mich gerne informieren und taufe notfalls auch um.

Das Vorbild:

Auf einem Volksfest in Bayerisch-Schwaben fand ich solch ein Teil. Leider war es namenlos und eigentlich nur für Kinder ausgelegt. Also viel kleiner und mit unterschiedlichen "Fahrzeugen" ausgestattet. Das Karussell (in meinem Kopf) war seinerzeit bedeutend größer und nur mit Raketen bestückt. Außerdem lief es bedeutend schneller.


 



Das Vorbild
Das Modell: 
Pneumatik im drehenden Teil geht einfach nicht. Also habe ich meine Idee mit einem Modell aus dem MÄRKLIN-Bauanleitungsheft Nr.171b kombiniert. Es sollte ja eine annähernd realistische Bewegung erzeugt werden. Da heißt das Karussell "SPINNE". Das Ganze beruht auf dem klassischen Exzenterprinzip. Nun haben 4 mm Wellen ihre Belastbarkeitsgrenzen. Hier kam es auf sehr viel Fingerspitzengefühl und Ausprobieren an. Die MÄKLIN-Spinne ist eine sehr wackelige Angelegenheit.

Die "Spinne"
Zur Erklärung: Das Verhältnis von Exzenter zur Hubhöhe sind ausschlaggebend.
Beispiel: Vergrößert man das Exzenter und setzt die Hubhöhe nach oben, wird der Ablauf schwungvoller, aber die Konstruktion wird auch labiler. Ein Exzenterrmaß von 3-Loch und eine Hubhöhe von ca. 75 mm ergaben die besten Ergebnisse.


Aufbau von Fundament, Antrieb und
Rückwand

Ganz wichtig: Alle Verbindungspunkte mussten flexibel ausgeführt werden. Die Scharniere (11151) sind hier bestens geeignet und auch stabil genug. Nicht zu vergessen: Diese Drehpunkte müssen mit Kontermutter ausführt werden!
Der Antrieb bei der MÄRKLIN-Spinne war gekoppelt. Das heißt: per Handkurbel wurde die Drehbewegung der Sessel betätigt und die gegenläufige Exzenterbewegung. Bei dem SKY TRAIN kamen zwei einzeln regelbare Gleichstrommotore zum Einsatz. So ist die Drehgeschwindigkeit und die Hub- und Senkgeschwindigkeit der "Raketen" abstimmbar. Die SKY WAGGONS kommen immer an anderen Punkten zum Boden oder "in den Himmel". Bei Ansicht in Endlosschleife bekommt man einen sehr schönen "schwindligen" Eindruck!
 

Video - Modell im Betrieb (wmv-Format für Windows-Media Player)


Idee, Konstruktion und Ausführung:

Hans-Joachim Peiter


Aufbau der "Spinne"



Die Mittelgelenke

Markus Schild
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