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Der Roboterkasten 1007
gebaut von Gerhard Noll aus Wuppertal

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Der Roboterbaukasten 1007 erscheint 1987 erstmals im Märklin-Programm. Er soll die Wendung des Metallbaukastens hin zum "vernetzten" Spielzeug bringen. Ziel ist es, erstmals bei Märklin, PC und Homecomputer (wie das damals noch hieß) mit dem Metallbaukasten zu verbinden.

Daher erscheint im gleichen Katalog ein Steuergerät 1019, daß wie es hieß eine "Spezielle Neuentwicklung zur Ansteuerung von Modellen mit bis zu 4 Motoren" sein sollte. Und weiter: "...Programmierung eines frei wählbaren Bewegungsablaufs ohne Vorkenntnisse möglich. ... Anschluß an Home-Computer oder PC über eingebautes Interface."

 


Der Kasten
Bei dieser Ankündigung bleibt es. Das Steuergerät - abgeleitet aus der Märklin-Digital Technik zur Steuerung von Modellbahnen kommt nie auf den Markt. Nach Auskunft eines Märklin - Aussendienstlers wegen  katastrophalem Bestelleingangs. 
Das glücklose Steuergerät 1019 zum Roboterkasten

Der Kasten mit den vier Motoren erscheint trotzdem. Er bleibt über Jahre der teuerste des regulären Sortiments. Der Endverbraucherpreis im deutschen Handel  liegt im Erscheinungsjahr (1987) bei rd. 370,-- DM, im letzten Jahr des Angebots (1995) bei rd. 530,--

Um das Modell in Betrieb zu nehmen bedurfte es noch eines speziellen Trafos, Märklin bot dazu ein Steckernetzteil (1021) mit 7,5 V / 12VA Wechselstrom - Ausgang an.  Wäre das Steuergerät 1019 tatsächlich erschienen, hätte ein Preis von fast 1000,-  DM für den kompletten Ausbau auf der Rechnung gestanden. 



Gesamtansicht I
Der Motor 1018, welcher das Modell treibt wird als völlige Neuentwicklung angepriesen, dies stimmt wohl nur bedingt. Das Getriebe mit nur noch zwei Gängen ist tatsächlich neu, sonst ähnelt der Aufbau doch sehr dem Motor, der schon 1973 im Märklin-Plus Sortiment erstmals angeboten wird. 
     
     

Gesamtansicht II
Mit den vier Motoren kann das Modell folgende Bewegungen ausführen:
  • Rumpf drehen (in beide Richtungen)
  • Arm heben und senken
  • Greifhand heben und neigen
  • Greifer öffnen und schließen

Die Greifzange
Der Kasten ist sicher - hinsichtlich der verkauften Stückzahl- einer der seltensten Nachkriegskästen, das Modell läßt sich aber, auch aus Standardkästen gut bauen- vorausgesetzt man hat den Drehteller und das benötigte Messing-Material. 
Das Getriebe von Oben
Die Stückliste zum Download gibts hier (Adobe-Acrobat-Reader Dokument): 1007.pdf
Gesamtansicht III
     

Ansicht von Unten

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Markus Schild
 

last revised 2001-07-15



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