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Vorgeschichte
Im
Jahr 1859 begann Theodor Friedrich Wilhelm Märklin (1817-1866),
Blechnermeister in Göppingen (Württemberg), mit der Produktion
von Blechzubehör für Puppenhäuser . Nach seinem Tod führte
die Witwe Caroline Märklin die Firma weiter, die wiederum ihre Söhne
Eugen und Karl als "Gebr. Märklin" im Jahr 1888 übernahmen. 1891
wurde die Ellwanger Firma Lutz übernommen, die ebenfalls Blechspielzeuge
herstellte und in der Blechspielzeugherstellung erfahrenes Personal einbrachte.
Mit der Produktionsaufnahme der ersten Spielzeug-Systemeisenbahn mit Uhrwerklokomotiven
im gleichen Jahr kam der der große Erfolg für das Unternehmen.
Nach Aufnahmes eines weiteren Gesellschafters Emil Friz (1907) , änderte
sich der Firmennamen erneut zu "Gebr. Märklin & Cie."
Frühe Verbindungen zu Meccano
Im
Jahr 1912 wurde Märklin der Vertreter von Meccano für
das europäische Festland, in Frankreich beispielsweise durch die Tochtergesellschaft
"Maerklin Freres et Cie". Zwischen 1911 und 1913 produzierte Märklin
60 000 Uhrwerk-Motoren für Meccano, was auf ein gute Beziehung der
beiden Unternehmen hinweist. Außerdem versuchte der Meccano-Firmengründer
Hornby mit Märklin in den mittel- und osteuropäischen Ländern
zusammenzuarbeiten. Im Jahr 1912 gründete Meccano in Berlin eine eigene
Vertriebsgesellschaft unter dem Namen "Meccano-Gesellschaft m.b.H.". In
Göppingen wurden Teile für Meccano produziert. Diese trugen die
Stempel beider Unternehmen, den Meccano-Schriftzug und das Märklin-Wappen.
Mit Beginn des ersten Weltkrieges wurden in Deutschland alle Marken, Patente
und anderen Rechte der "Feindmächte" beschlagnahmt und an das Deutsche
Reich übertragen. Am 15. August 1917 erwarb Märklin die Rechte
von Meccano in Deutschland. Während der Kriegsjahre wurden nur
noch Lagerbestände abverkauft, die Göppinger Produktion war auf
"kriegswichtige" Güter umgestellt.
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Ausschnitt aus dem Titelbild
eines Meccano Nr. 0 um 1911 für den deutschen Markt. |
Nach dem ersten
Weltkrieg
Ab
1919
produzierte Märklin dann "eigene" Metallbaukästen. Diese waren
gegenüber den Meccanokästen praktisch unverändert, aber
in Göppingen hergestellt und wurden nun unter dem Namen "Metallbaukasten
Märklin" verkauft, der Name "Märklin-Meccano" durfte nicht mehr
benutzt werden. Die Blechteile waren von nun schwarz, die Zahnräder,
Schrauben und Muttern aus Messing und die Räder aus vermessingtem
Blech. Die Kästen waren aus schwarzem Pappkarton mit einem grün-gelben
Etikett mit schwarzer Schrift. Innen waren die Kästen für eine
kurze Zeit grün wie vorher die Meccano-Kästen, schon bald dunkelrot.
Ab
etwa 1929 waren die Kästen innen gelb, außen grün.
Die Kästen waren mit 0 bis 6 bezeichnet. In der Krisenzeit der Endzwanziger
erschienen dann zusätzliche "Zwergenkästen" 00 und 000. Die beiden
größten Kästen 5 & 6 (sowie die Ergänzungskästen
4A und 5A) gab es alternativ zur Pappverpackung gegen Aufpreis auf
als "Prachtgeschenk", einer polierten Holzkiste (Nußbauminitat).
Titelbild der Kästen der Zwischenkriegszeit war ein Kran und ein,
später zwei Knaben. Die Schrifttypen auf den Kästen und dem Anleitungsheft
wurden zu Meccano fast unverändert weitergenutzt. Die Bauvorschläge
in den Anleitungen entsprachen zunächst den Vorkriegsauflagen, aber
die Zahl der Modellvorschläge stieg im Laufe der Jahre.
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Rad aus der Meccano-Märklin-Zeit:
Oben der Meccano-Schriftzug, unten das Märklin- Wappen |
Zusätzlich
waren zwei Uhrwerkmotoren (201 und 202) sowie ein Elektromotor erhältlich.
Der Elektromotor war zunächst für Starkstrom unter Verwendung
eines Vorwiderstands ausgelegt, nach 1925 für 20V Wechselstrom.
Weiterhin gab es zwei Dampfmaschinen (401 und 402), die beide stehend
oder liegend verwendet werden konnten. Abgerundet wurde das Programm in
den Folgejahren durch Ergänzungskästen für Transportanlagen
(101), Brückenbau (105), verschiedene Uhrenbaukästen und einem
Elektromagneten.
Die
Zahl der Einzelteile, die separat erworben werden konnten, stieg von etwa
75 Teilen zu Beginn, auf mehr als 260 im Jahr 1934, zuzüglich 20 Spezialteile
für elektrische Kästen und mehr als 100 bunte Teile. Die Preisliste
begann bei 2 Pfennig und endete bei 1,80 Reichsmark (RM) für das teuerste
Teil.
Zum
Vergleich: Mein Vater verdiente als junger Lehrer 60 RM im Monat, der kleinste
Mercedes-Benz kostete etwa 6000 RM.
Beginnend
um 1930 unterschieden sich Märklin und Meccano zunehmend durch
die besonderen Teile, die beide Hersteller -jeweils für ihr eigenes
Sortiment- entwickelten.
1929
produzierte Märklin erstmals lackierte Teile: blau (runde Platten),
rot (Platten, Laufräder), grün (Flachbänder, Winkelträger)
und schwarze Kleinteile neben den schon bekannten Messingkleinteilen. Bis
1940 wurden schwarze und farbige Teile nebeneinander angeboten. Nach dem
Krieg wurden nur noch farbige Teile im gleichen Schema, allerdings in etwas
anderen Farbtönen angeboten. Die Jahre zwischen 1930 und 1940 waren
sicher der Höhepunkt der Märklin Metallbaukästen, es gab
18 Grund- und 16 Ergänzungskästen. Die Zahl der Teile in den
einzelnen Kästen stieg in der Zwischenkriegszeit ständig. So
hatte der größte Kasten Nr. 6 im Jahr 1920 1116 Teile, 1925
schon 2001 Teile und 1938 2466 Teile.
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Der kleinere der beiden
Dampfmotoren - der 401
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Ab
1932 wurde Elex angeboten. Elex war ein Baukasten für elektrische
und magnetische Experimente. Die Kästen waren kompatibel mit dem übrigen
Metallbaukastensortiment. Die Kästen waren bis 1962 im Katalog, der
Name "ELEX" wurde bis 1977 auch noch für den Motor 1072 genutzt.
Ab
1933
wurde Marbi als Billigprodukt (vielleicht als Reaktion auf den 50 RPf -
Baukasten von Anfoe-Trix?) angeboten, die Oberflächen der Teile waren
unbehandelt, entsprechen sonst aber den Teilen des "richtigen" Metallbaukastens.
Marbi wurde bis zum Kriegsausbruch produziert.
Sortiment und Preise
der Grundkästen und Motoren 1938 (Auszug):
00 |
2,40 RM |
0 |
3,80 RM |
1 |
7,00 RM |
2 |
13,50 RM |
3 |
21,00 RM |
4 |
32,00 RM |
5 |
50,00 RM |
6 |
90,00 RM |
201 Uhrwerkmotor, klein |
7,00 RM |
202 Uhrwerkmotor, groß |
14,00 RM |
401 Dampfmotor, klein |
20,00 RM |
402 Dampfmotor,
groß |
36,00 RM |
1301 F
Elektromotor mit Anschlußgarnitur und Zubehör |
13,00 RM |
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Titel eines Elex-Kastens
(501) |
Nur
im Jahr 1939/40 wurde "Minex Märklin" angeboten. Wie bei der
Verkleinerung der Modellbahn von 0 zu H0 (halb-null), wurde ein Metallbaukasten
in halber Größe produziert. Der Lochabstand betrug
¼" , der Lochdurchmesser 2,8 mm. Eine Kombination mit dem klassischen
Metallbaukasten war nicht vorgesehen, dafür waren beide Systeme zu
verschieden. Die Teile waren fast durchweg aus Aluminium, die Räder
aus Bakelit. Neu waren Verkleidungsplatten aus Aluminium, Gummireifen und
elektrische Zubehörteile für Grundkästen.
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Titel des Minex-Märklin
Anleitungshefts |
Nach dem zweiten
Weltkrieg
1947 nahm
Märklin die Produktion von Metallbaukästen mit einem völlig
überarbeiteten Programm wieder auf. Die Grundkästen trugen nun
die Nummern 99,100,101....105. Das Volumen der Kästen
war gestiegen, die Teileanzahl aber niedriger als in den Vorkriegskästen.
Um große Teilezahlen für die Kästen vorweisen zu können,
wurden die Briefklammern, die die Teile bei der Auslieferung an ihrem Platz
im Kasten hielten, nun mitgezählt. Elex wurde weiter angeboten. Die
Kästen waren nun außen dunkelgrün und innen hell-gelb.
Die Verkleidungsplatten aus Aluminium (nun blau lackiert), Gummiräder
und die elektrischen Teile des Minex-Sortiments wurden in die Grundkästen
des regulären Metallbaukastensortiments adaptiert. Minex selbst
wurde nicht mehr angeboten. Wohl nur für den Export in die Schweiz
wurden 1947/1948 auch Ergänzungskästen angeboten, die die Vorkriegskästen
mit den neuen Teilen auf die neue Serie ergänzten (99Z, 100Z....).
Sortiment und Preise
der Grundkästen und Motoren 1954:
# 99 |
8,50 DM |
#100 |
12,75 DM |
#101 |
19.50 DM |
#102 |
38,- DM |
#103 |
65,- DM |
#104 |
95,- DM |
#105 |
180,- DM |
201 Uhrwerkmotor |
16,- DM |
1321 Elektromotor |
16,- DM |
1322 G Elektromotor |
29.50 DM |
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Der kleinste Nachkriegskasten
99 / 1009.....
(1009 in der Ausführung
um 1960)
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1957
In diesem Jahr wurde ich geboren.
Das
Nummernschema der Kästen und Teile wurde geändert. Die
Bezeichnung der Grundkästen war 1009,1010,1011...1015, die Ergänzungskästen
1029,1030, 1031....1036. ( 1009 + 1029 = 1010 oder 1014 + 1034= 1015).
Die Einzelteile bekamen fünfstellige Nummern.
Alte
und neue Nummern in der Übersicht:
Grundkasten |
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Passender
Ergänzungskasten |
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1947
- 1956 |
ab
1957 |
1947
- 1956 |
ab
1957 |
99 |
1009 |
99A |
1029 |
100 |
1010 |
100A |
1030 |
101 |
1011 |
101A |
1031 |
102 |
1012 |
102A |
1032 |
103 |
1013 |
103A |
1033 |
104 |
1014 |
104A
(oder
104A/1
und
104A/2) |
1034
oder
1035
und
1036) |
105 |
1015 |
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Motoren |
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201 |
1070 |
|
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1321 |
1071 |
|
|
1322
G |
1072 |
|
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ELEX |
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502 |
1052 |
502A |
1062 |
503 |
1053 |
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... und der größte
Kasten 105 /1015
(frühe Ausführung
eines 105 um 1948 mit Vorkriegsanleitungsheften, Aluminiumzahnrädern
und Gummireifen teilweise aus Vorkriegsbeständen)
Zum Größenvergleich:
Das abgebildete untere Anleitungsheft hat nahezu das gleiche Format wie
das Heft des Kastens 1009 (oben).
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1962
wurde
die Produktion von ELEX eingestellt. Auch die Ergänzungskästen
1035 und 1036 (1035+1036=1034) verschwanden aus dem Programm. Die
Preise blieben gegenüber 1957 praktisch unverändert. Einige Beispiele
für Einzelteile: 5-Loch Flachband 0,20DM; 25-Loch Flachband
0,45DM; 25-Loch Winkelträger 1,10DM; Ritzel, 19 Zähne 0,60DM;
Zahnrad, 120 Zähne 2,-- DM; Kugellager 3,-- M.
1963
verschwand der größte Kasten 1015 aus dem Sortiment, fortan
konnte diese Teilemenge nur noch durch den Kauf zweier Kästen (1014
& 1034) erworben werden.
1971
Die Produktion der beiden kleinsten Kästen, 1009 und 1029 wurde eingestellt.
1973
wurden Kleinteilepackungen (z.B.: Flachbänder, Zahnräder, Schrauben
oder Räder) eingeführt (1040 - 1049). Im gleichen Jahr fiel der
Starschuß für Märklin Plus.
1976:
Das Sortmient wurde komplett überarbeitet, alle bisherigen Grund-
und Ergänzungskästen wurden eingestellt. Es erschienen drei neue
Grundkästen bezeichnet mit A,B und C (1051 - 1053), die
Ergänzungskästen hießen E1 und E2 (1061, 1062). A
+ E1 = B,... Einzelteile gab es zwar weiterhin, das Sortiment wurde
aber drastisch beschnitten.
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Design der Grundkästen
ab 1976-1987 - hier der kleinste Kasten 1051 |
1979:
Erschienen drei wirklich große Kästen in Holzkisten: Mit dem
Kasten 1001 konnte man eine elektrische Rangierlokomotive Baureihe 160
(oder E60), der DB bauen. Der Kasten 1002 enthielt Teile zum Bau
der ersten Lokomotive in Deutschland: "Der Adler", einer Stephenson-Lokomotive
von 1835. Der dritte Kasten (1003) enthielt Teile zum Bau einer deutschen
1'E Güterzugdampflokomotive der Baureihe 50 aus den späten 1930ern.
Das Vorbild war bis zum Ende der Dampflokzeit in Deutschland im Einsatz.
Dieses Modell hatte gebaut eine Länge von 1,65m. Diese Kästen
wurden zwei Jahre angeboten.
Außerdem
wurde das Sortiment um einen weiteren Ergänzungskasten E3 (1063)
erweitert.
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Nicht aus dem Bausatz, aber
weitgehend nach dem Bauplan: E60, wie sie als Montagekiste 1001 geliefert
wurde.
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1980:
In diesem Jahr erschien die "orangene Serie", mit den Kästen
1054 (Landmaschinen), 1055 (Baufahrzeuge) und 1056 (LKW). 1981
kam noch ein Seilbahnkasten (1057-Tragseilbahn) hinzu. Die Standardfarben
rot und grün waren signalorange gewichen. Die Kästen enthielten
erstmals nach langer Zeit neuentwickelte Spezialteile, meist aus Kunststoff,
sowie neuentwicklete Räder und Felgen.
1987
wurde das Program erneut überarbeitet. Das komplette bisherige Sortiment
wurde durch neue Kästen ersetzt. Die Kästen wurden nun als
M30, M50 und M60 , (1004,1005,1006) bezeichnet. Ergänzungskästen
waren E30 (1016) und E50 (1017). Die alte Regel M30+E30=M50
behielt Gültigkeit. Die Kästen "Roboter" (1007, 649 Teile,
inklusive vier Elektromotoren), "Solar" (1008, 215 Teile, plus einer Solarzelle)
und die kleinen Geschenkpackungen "Motorrad" (1034), Seilbahn (1035) und
"Hubschrauber" (1037) erschienen ebenfalls neu. Die Verpackungen waren
jetzt hellgrau. An Motoren wurden der 16V Allstrommotor 1073 und der 6V
Gleichstrommotor 1018 mit einer flexiblen Getriebeinheit angeboten. Die
Schrauben bekamen einen Innnensechskant, der wohlbekannte Schlitz blieb
aber erhalten. Ich mag diese Schrauben nicht, aber manchmal sind sie praktisch.
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Der Roboterkasten 1007
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1988
Zum Geburtstag des Eiffelturm erschien der Eiffelturm-Kasten. Geliefert
wurde der Turm in einer Holzkiste von 16kg Gewicht - 4200 Teile. Der Preis
betrug ca. 1100,- DM. Gebaut war das Modell etwa 1,85m hoch. Der
Eiffelturm war Startschuß für eine ganze Serie an Großbaukästen
in Holzkisten, die in den Folgejahren - jeweils als Einmalserie - erschienen.
1989
wurde
ein Jubiläumskasten angeboten (1075). Die Schachtel war eine Nachahmung
der traditionellen Verpackung der 1920er. Dem Kasten war der Nachdruck
einer alten Bauanleitung beigegeben, sowie ein Heft mit einer kurzen Geschichte
der Märklin-Metallbaukästen.
1990
erschien der Go-Kart (1084, 343 Teile).
1991
wurde das Großflugboot DoX (Dornier Flugzeug von 1929 mit 12
BMW Flugmotoren), 4700 Teile, als Großmodell in Holzkiste angeboten
(1079). Außerdem erschien M-Trac, das Modelle eines Mercedes-Benz
Traktors (1077 - 420 Teile), sowie die kleinen Geschenkpackungen Traktor(1030
- 170 Teile) sowie Traktor mit Anhänger (1031 - 300).
1992
war Mississsippi-Dampfer-Jahr, 1082, 4600 Teile in der Holzkiste
1993
erschien M-Start, 1010, 540 Teile.
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DoX aus dem Teilesatz 1079
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1994
erschien erstmals nach fast 20 Jahren wieder ein großer Märklin-Baukasten
der M100 (1080, >1400 Teile). Dazu passend erschien der Erweiterungskasten
M60 (1081). Weitere Neuheiten waren der Unimog-Kasten (1083, 850
Teile), das Ergänzungsset Solar (1060) und die Ergänzungskästen
1067....1070. Die Kästen waren rot.
1996
erschien der MAN-LKW, 1085, 1070 Teile.
1997:
Großmodell des Jahres war ist das Wiener Riesenrad mit mehr als 5000 Teilen. Gebaut hatte das Rad, das in einer Holzkiste geliefert wurde, einen Durchmesser von 125 cm. Auch eine Variante des MAN - LKW ergänzte das Sortiment, basierend auf dem 1085, aber nun mit weißer Kabine und mit einem Ladekran. Zum MAN-LKW 1085 erschien eine Ergänzung (10851), die den Bau eines Absetzkippers ermöglicht. Die "größte" Neuheit des Jahres war aber die Umstellung des Nummernsystems. Die Einzelteilnummern hatten sechs Stellen, in den allermeisten Fällen die alte fünfstellige Nummer am Ende um eine "0" verlängert.
1999:
Vorstellung des Kastens "La Manche" (10861), ein Modell des Bleriot-Flugzeuges,
ca. 1500 Teile.
Oktober
1999
Märklin
verkündete die vorläufige Einstellung des Metallbaukastensortiments
zum Jahresende 1999. Begründung: "Zur Ergebnisverbesserung wird das
Produktionsprogramm gestrafft."
Privater
Kommentar: wahrscheinlich waren jetzt nach über 80 Jahren die Produktionsmaschinen
abgeschrieben ;)
Teile
und Kästen gibt es noch - solange Vorrat reicht.
Quellen:
* Das Kleine Buch im Kasten
1075 von 1989
* Die Internet - Seiten
von Märklin
* Das Buch "Eisenzeit" von
H.Schwarz, A.Henze und M.Faber. ISBN - No.:
3-921590-39-6.
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Themenkasten Unimog - Beispiel
für die roten Kästen der letzten Serie.
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